Münchens frisch gewählte Kommunalreferentin Jacqueline Charlier.
Bildrechte: Michael Nagy/Presseamt München

Münchens frisch gewählte Kommunalreferentin Jacqueline Charlier.

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München bekommt neue Kommunalreferentin

Wechsel an der Spitze des wichtigen Münchner Kommunalreferats: Der Münchner Stadtrat hat in seiner Vollversammlung Jacqueline Charlier zur neuen Leiterin gewählt. Der Wahl waren heftige Diskussionen vorausgegangen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit 40 der insgesamt 78 gültigen Stimmen konnte sich die Juristin Jacqueline Charlier bei der geheimen Wahl durchsetzen. Die Juristin bot allen demokratischen Parteien im Stadtrat eine Zusammenarbeit an und erklärte, sie freue sich darauf, das Kommunalreferat in die Zukunft zu führen. Es warten "äußerst spannende Themen“, so Charlier nach ihrer Wahl. Das Kommunalreferat ist unter anderem für die städtischen Immobilien, die Abfallwirtschaft und den Forstbetrieb zuständig.

Kristina Frank abgewählt

Jacqueline Charlier folgt auf Amtsinhaberin Kristina Frank, die seit 2018 Kommunalreferentin ist. Deren Amtszeit endet am 31. Juli 2024. Die Wahl war im Vorfeld umstritten, denn Frank ist Mitglied der CSU und hatte 2020 für ihre Partei als Münchner Oberbürgermeisterin kandidiert. Kommunalreferentin und damit eine Art Stadtministerin war die frühere Richterin 2018 geworden, als im Münchner Rathaus noch Schwarz und Rot regierten.

Die grün-rote Koalition dagegen hatte sich bereits vor der Wahl auf die parteilose Charlier verständigt. Bei der CSU spricht man nun von einer "rein machtpolitischen Hinterzimmer-Entscheidung“, die kompetenteste Kandidatin Kristina Frank sei "auf dem Altar einer zerstrittenen, brüchigen Koalition geopfert“ worden.

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